76 Jahre trennen die älteste Teilnehmerin von der Jüngsten. Doch das spielt keine Rolle, denn Kunst kennt keinen Altersunterschied. Und so startete das Kunstprojekt von Seniorenzentrum Heubach und der Mörikeschule Heubach.
Ein heller Raum, ein großer Tisch, eine Staffelei. Farbtuben auf dem Tisch. Tisch und Boden professionell abgeklebt. Stille. Doch dann geht die Tür auf, die ersten Bewohnenden kommen rein, schauen sich neugierig um, nehmen Platz. Es folgen nicht weniger neugierig Schülerinnen und Schüler der Mörikeschule Heubach. In diesem Moment startete das Kunstprojekt „Wohngruppenbilder“ , welches Einrichtungsleiter Thomas Albert vom Seniorenzentrum Heubach der Zieglerschen und Schulleiterin Kerstin Krieger bereits in den ersten Gesprächen ihrer Bildungspartnerschaft vereinbart hatten. Ziel ist es, Leinwände im Stil von Vincenz van Gogh zu bemalen, die jeweils einen Bezug zu den Wohngruppennamen – Mondstupfler, Sonnenschein, Klotzbach und Rosenstein – haben. Die Idee dazu stammt von Christl Freudenreich, die die Kunst-AG an der Mörikeschule leitet.
„Ich war sehr beeindruckt, wie schnell sich die Gruppe harmonisch zusammengefügt hat, um gemeinsam an dem Bild zu arbeiten. In diesem Moment war in der Gruppe nicht ein Hauch davon zu spüren, dass es hier teilweise einen Altersunterschied bis zu 76 Jahren gab“, erzählt Einrichtungsleiter Thomas Albert begeistert. Alle wollten einfach zusammen ein schönes Ergebnis erzielen. „Das sind DIE Momente in der Pflege, die ich mir für alle unsere anvertrauten Menschen wünsche und die zeigen, wie schön Pflege sein kann.“
Dicht an dicht wird zusammen gemalt – im Kunstprojekt von Mörikeschule Heubach (SBBZ) und dem neuen Seniorenzentrum der Zieglerschen. (Foto: privat)
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